Ausgearbeitet von Johannes Salzwedel
Aus dem Lateinischen "Status", das Stehen; auch "(Zu)stand" 
  oder "Lebensweise".
  Man loese sich als erstes von dem Gedanken, Staat muesse unbedingt etwas mit 
  der Politik zu tun haben, wie wir sie kennen. Denn in erster Linie ist ein Staat 
  nichts weiter, als eine funktionierende, organisierte Struktur.
  Beispiel waere hier der Ameisenstaat.
  Blicken wir zurueck und stellen uns vor: Eine unbestimmte Anzahl von Menschen
  schliessen sich zusammen, und fragen sich: "was denn nun?"
  Sie muessen sich orgenisieren, um zu funktionieren, um nicht durcheinander zu 
  geraten, wer was warum wann macht. Kurz, ein Verband von Lebewesen, in dem jeder 
  seine Aufgabe kennt. Der Zweck lautet "zur Wahrung gemeinsamer Gueter" 
  und die "Untertanen" ordnen sich in einer abwaerts gerichteten Hierarchie 
  dem sog. Staatsoberhaupt, sozusagen dem Haeuptling, unter. Es entsteht eine 
  innere Ordnung, die das Leben zusammen und untereinander effektiv ermoeglicht.
  Entstehen kann ein solcher Staat durch Neugruendung auf Staatslosem Gebiet oder 
  aber auch durch Absplittung von einem schon vorhandenen Staat.
  Es gibt derweil ein paar Begriffe in diesem Zusammenhang, die die Funktion eines 
  Staates weiter erklaeren. Da waere als erstes und oberstes die 'Staatsgewalt'. 
  Das ist der Oberboss, der Chef, der Manitu, _der_ grosse Kaese, die Nummer eins 
  - dieser hat die Befehls- und Zwangsgewalt.
  Das 'Staatsgebiet' ist der Raum auf den 'sich die Gebietshoheit erstreckt' - 
  wie 
  auch immer sich diese zusammensetzen mag. Man betrachte es als ein begrenztes 
  
  Territorium inklusive den darin enthaltenen Landstrichen, Fluessen, Seen, Kuesten, 
  
  Himmel, allen Wolken und Viechern.
  Die Menschen, die in einem solchen Territorium sind nach Beispielsweise Titel, 
  Rang und Status in Ordnungen oder Gruppierungen leben, werden 'Staatsvolk' genannt. 
  Dabei unterscheidet sich die informelle von der formellen Gruppierung. Erstere 
  moegen sich, kommen - gleich einer Stamm- oder Skatrunde - von sich aus gut 
  miteinander zurecht; waehrend Zweitere Gruppierung (die formelle) miteinander 
  auskommen und dabei individuelle Interessen zurueckstecken _muss_.
  Frueher einmal reichten diese Klassifikationen von Adelsleut' bis Leibeigene; 
  heute bezeichnet man alle Menschen eines Stattsvolkes, egal welchen Titel sie 
  Tragen moegen, zusammen als Nation. Finden sich mehrere Nationen zusammen, wird 
  von einem Bundesstaat geredet.
  'Staatsorgane' sind all jene, die etwas im Namen des Staates an der Ausuebung 
  der Staatsgewalt beitragen, wie z.B. Behoerden (was diese jedoch tun, steht 
  auf einem anderen Blatt).
  Organisiert wird das ganze - nennen wir es mal 'Staatsform' - auf verschiedenste 
  Weise: Herrschaftsformen koennen z.B. nach Systemen wie Monarchie, Aristokratie, 
  Demokratie, ... organisiert sein. Regierungsform wird die Methode genannt, nach 
  der geherrscht wird, wie zum Beispiel Absolutismus, Feudalismus, Klassenstaat, 
  Praesidialsystem und Parlamentarismus.
  Uebrigens wird in der englischen Spreche sehr viel klarer, dass die Bezeichnung 
  'Staat' nicht zwangsweise etwas mit Politik zu tun haben muss, denn dort ist 
  es eher ein Synonym fuer 'Modus': "Keep the state of the question in your 
  eye" .. "Declare the past and present state of things"